Sechs neue Projekte der Mobilitätsinitiative wurden genehmigt

"Future Mobility" ist ein langfristiges Forschungsprogramm, das sich auf Dekarbonisierung, Digitalisierung und Infrastrukturentwicklung in den kommenden Jahrzehnten konzentriert. Die in diesem Rahmen bewilligten Projekte bieten eine einzigartige Gelegenheit, eng mit den Industriepartnern der Mobilitätsinitiative, nämlich mit AMAG, SBB und Siemens, zusammenzuarbeiten. Die folgenden Projekte wurden bewilligt und werden demnächst starten.

Soziotechnische Interaktion in risikoreichen Umgebungen

Auf maschinellem Lernen basierende Systeme sollten für Zusammenarbeit und Rechenschaftspflicht vorbereitet werden. Darum befasst sich dieses Projekt mit erklärbarer KI innerhalb eines Frameworks für soziotechnische Integrationen. Dieser Ansatz skizziert die von Technologieentwicklern, organisatorischen und individuellen Nutzern und Behörden erstellten Interdependenzen bei der automatisierten Entscheidungsfindung. Das Projekt wird mit der SBB und Siemens als Partner durchgeführt und konzentriert sich für die Anwendungsbereiche Verkehrssteuerung und -betrieb, Inspektionen und Wartung. Erfahren Sie mehr über das Projekt mit dem Titel Designing explainable ML-based systems for collaborative work in the railways.

Clevere Logistik auf Rädern und Beinen

Ein Roboter mit Rädern, der vom Robotic Systems Lab der ETH Zürich entwickelt wird, hat das Potenzial, herkömmliche Lieferdienste zu übertreffen, da er eine Nutzlast von bis zu 70 kg effizient und schnell über lange Strecken transportieren und dabei schwierige Hindernisse überwinden kann. Dieses Projekt zielt darauf ab, die Lokalisierungsfähigkeiten und Bewegungsbahn des Roboters zu erweitern und die Leistung des Roboters in einer realen Anwendung zu testen und zu bewerten. Ausführliche Informationen finden Sie auf der Projektseite von Multimodal robotic last mile.

Digital unterstützte Wartungsarbeiten

Rollmaterial ist entscheidend für einen pünktlichen Bahnbetrieb. Mit digitalen Zwillingen in Kombination mit erweiterter Realität werden bessere Qualitätsaspekte des Instandhaltungsprozesses erreicht und verbessert. Details zum Projekt Optimierung von Instandhaltungsprozessen mit Extended Reality finden Sie in der Projektübersicht der Mobilitätsinitiative. Details zum Projekt Optimization of maintenance processes with extended reality finden Sie in der Projektübersicht der Mobilitätsinitiative.

Automatische Erkennung von spannungsfreien Oberleitungen

Ein neues System soll während des Fahrbetriebs Veränderungen des elektrischen Feldes im Bereich der Oberleitungen einer Lokomotive erkennen. Wenn das System nicht elektrifizierte Gleisabschnitte erkennt, wird der Stromabnehmer automatisch abgesenkt. Dies verringert letztlich Schäden, die normalerweise durch einen fehlerhaften Betrieb des Stromabnehmers verursacht werden. Ein Sensorsystem, das diese Technologie ermöglicht, fehlt noch und wird in diesem Projekt ausgearbeitet. Ausführlichere Informationen finden Sie in der Projektübersicht unter Forward-looking automatic detection of de-energized overhead lines.

Sicherer SBB-Bahnbetrieb, auch während Winterlücken

In einer Winterlücke ist die zu erwartende geringere Verfügbarkeit von Energie in der Schweiz ein Risiko für einen zuverlässigen Eisenbahnbetrieb, da zukünftigt hauptsächlich erneuerbare Energien dominieren werden. In diesem Projekt werden verschiedene Optionen zur Optimierung des Stromverbrauchs der SBB in einem "sektorgekoppelten" Ansatz untersucht, der die Synergien zwischen möglichen Energieträgern (Strom, Wasserstoff, synthetische Brennstoffe) und den konkurrierenden Energienachfragesektoren (z.B. Strombedarf der SBB oder Wärmebedarf einer Stadt) berücksichtigt. Lesen Sie mehr über das Projekt mit dem Titel Reliable and economic integration of the Swiss federal railway to the energy strategy.

Strategische Interaktionen von Mobilitätsangeboten in verschiedenen Regionen

In diesem Projekt soll untersucht werden, wie Mobilitätsdienstleistungen in verschiedenen Regionen kombiniert und integriert werden könnten. Das Projekt wird theoretische und algorithmische Werkzeuge bereitstellen, um die unterschiedlichen Mobilitätsdienstleistungen zu kombinieren und integrieren. Die Methoden werden mit Erweiterungen bestehender Simulationswerkzeuge implementiert und reale Fallstudien werden durchgeführt, um zukünftige Schweizer Szenarien evaluieren zu können. Idealerweise könnte dieses Projekt zu einem besseren Verständnis verschiedener und sich überschneidender Mobilitätsdienstleistungen führen. Lesen Sie weiter: Systemic view on the strategic interactions of future mobility offers.

Mehr über unser Forschungsprogramm

Future Mobility ist ein langfristiges Forschungsprogramm, das 2018 ins Leben gerufen wurde und von den Partnern der ETH-Mobilitätsinitiative (AMAG, SBB und Siemens Mobility) gemeinsam mit ETH-Förderungsmitteln finanziert wird. Weitere Informationen und alle früheren Ausschreibungen finden Sie auf der MI-Projektseite.

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